Verleihung der Umwelt-Landespreise

Für Dämmplatten aus Hanf wird eine Braunauer Firma mit dem Landespreis für Umwelt und Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Genauso wie das Gymnasium Dachsberg, das einen Preis für sein Engagement für Energiesparen und Nachhaltigkeit erhält.

Das sind zwei Beispiele von insgesamt 26 Preisträgern. Die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit stehen seit Dienstag auch im Mittelpunkt eines Kongresses in Linz: Die Veranstaltung soll Startschuss für die Arbeit an einem neuen Landes-Umweltprogramm sein.

Neues Umweltprogramm

Bei der Erstellung des neuen Umweltprogrammes für Oberösterreich sollen alle mitreden können: Nicht nur Experten werden Beiträge liefern - über Internetplattformen soll auch jeder Bürger die Gelegenheit haben, seine Meinung einzubringen. Ziel ist, das Programm bis zum Herbst 2013 fertig zu stellen. Dann soll es als Arbeitsgrundlage für ein nachhaltiges Oberösterreich dienen, hofft Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne). Darin enthalten sind Strategien für den Klimaschutz genauso wie für die Stromproduktion.

Fairtrade- und Bioprodukte am Schulbuffet

Dass sich Firmen, Institutionen und Einzelpersonen schon jetzt außergewöhnlich engagieren, beweist auch heuer wieder der Landespreis für Umwelt und Nachhaltigkeit. Unter den Preisträgern ist zum Beispiel die Braunauer Firma Naporo: Sie stellt Dämmplatten für Häuserfassaden her. Anstelle aus Styropor bestehen sie fast zur Gänze aus Hanf - dadurch sollen sie atmungsaktiv und auch besonders widerstandsfähig sein.

Auch das Gymnasium Dachsberg ist ausgezeichnet worden: Am Schulbuffet gibt es nur Fairtrade- und Bioprodukte. Der Limonadenautomat wurde gegen die so genannte Nature-Box ersetzt, die mit Biosäften gefüllt ist. Auch baulich ist die Schule ein Vorbild: Sensoren steuern zum Beispiel die Helligkeit in den Räumen, Bewegungsmelder sorgen dafür, dass das Licht nicht länger als nötig brennt.

Die Preise in insgesamt fünf Kategorien wurden Dienstagabend im Linzer Schlossmuseum vergeben.