Schwerverletzte bei Verschubarbeiten

In Marchtrenk sind Montagfrüh drei Männer bei einem Unfall mit einem Güterzug schwer verletzt worden. Sie gerieten bei Verschubarbeiten im Gewerbegebiet unter beziehungsweise zwischen zwei Waggons. Auslöser dürfte ein vergessener Bremsschuh gewesen sein.

Oliver Deutsch von der Feuerwehr Marchtrenk berichtet im Interview mit dem ORF Oberösterreich, dass bei Verschubarbeiten mit einem Güterzug der letzte von acht Waggons entgleist sein soll und dabei drei Bahnarbeiter eingeklemmt habe: „Ein Arbeiter war zwischen zwei Waggons eingeklemmt und die beiden anderen sind quasi unter dem Zug gelegen, waren aber nicht direkt eingeklemmt.“

Einsatzkräfte bei Zugunglück

laumat.at / Matthias Lauber

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Beim Eintreffen der Feuerwehr waren das Rote Kreuz und Notärzte bereits am Unfallort. Zur Bergung der Unfallopfer musste die Feuerwehr den aus den Schienen gesprungenen Waggon stützen, um zu verhindern, dass dieser auf die Verletzten und die Hilfsmannschaften stürzt.

Dann wurden die Verbindungen zwischen den Waggons gekappt und der Lokführer bewegte den Zug ein paar Meter, damit der Eingeklemmte befreit werden konnte. Ihm war bei dem Unglück ein Fuß abgetrennt worden, der Notarzt konnte den Mann aber retten. Auch die beiden anderen wurden an den Beinen beziehungsweise am Brustkorb schwer verletzt. Zwei Notarzthubschrauber und ein Rettungswagen brachten die Verletzten in verschiedene Krankenhäuser.

Vergessener Bremsschuh

Ein Hilfszug der ÖBB stellte später den Waggon wieder auf. Ursache des Unfalls könnte ein vergessener Bremsschuh auf einem Ladegleis gewesen sein.

Link:

  • FF Marchtrenk(www.feuerwehr-marchtrenk.at)