Sparen: Österreicher gehen auf Nummer sicher

Laut einer Umfrage denken beinahe drei Viertel der Österreicher in Zeiten der Schuldenkrise beim Thema Geldanlage an Sicherheit. Die beliebtesten Anlageformen sind Sparbuch, Bausparvertrag und Immobilien.

Das Linzer Meinungsforschungsinstitut „Spectra“ hat im Dezember danach gefragt, wo man am besten in nächster Zeit Geld anlegen soll. 51 Prozent der Befragten nannten das Sparbuch. Der Bausparvertrag kam auf 47 Prozent. Grundstücke und Immobilien sowie Häuser und Wohnungen haben in den vergangenen zwölf Monaten deutlich an Attraktivität gewonnen und kamen nun auf 38 bzw. 33 Prozent. Gold erreichte mit 28 Prozent fast das All-time-high der IMAS-Erhebungen von 1996 mit 30 Prozent. 21 Prozent würden in eine Lebensversicherung investieren und 19 Prozent in einen Prämiensparvertrag.

Grafische Darstellung der beliebtesten Anlageformen der Österreicher

APA

Bei den Geldanlagen setzen die Österreicher auf Sicherheit

Kunst, Schmuck und Antiquitäten

Für Kunst, Schmuck und Antiquitäten als Geldanlage kann sich beinahe jeder Zehnte (neun Prozent) Befragte und damit fast doppelt so viele wie im Dezember 2010 (fünf Prozent) begeistern. Auf den Plätzen folgen Wertpapier- und Investmentfonds mit sechs Prozent sowie Anleihen, Wertpapiere und Aktien mit jeweils fünf Prozent. Schlusslichter sind Unternehmensbeteiligungen, Investmentzertifikate und Devisen mit je drei Prozent.

Das Streben nach Sicherheit ist laut Spectra aktuell enorm hoch. 72 Prozent der Bevölkerung wollen, dass ihr Angespartes garantiert sein soll. Damit wurde der Top-Wert vom März 2009 fast wieder erreicht. Die Vorstellung mit Geldanlagen derzeit etwas verdienen zu wollen, ist hingegen gering. Als auffällig werten die Meinungsforscher die wieder erstarkte Tendenz zum längerfristigen Anlegen, wenn auch auf niedrigem Niveau.

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