Keine Einwände wegen Kinderlärm

71 Prozent der Oberösterreicher finden, dass von Spielplätzen, Schulen oder Kindergärten ausgehender Lärm in Bau-Bewilligungsverfahren keine Rolle mehr spielen soll. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts IMAS.

Weil in Oberösterreich sowie in anderen Bundesländern Anrainer in Baubewilligungsverfahren von Kindergärten oder Spielplätzen Einwände wegen Lärmbelästigung erhoben hatten und die Behörden daraufhin teure Lärmschutzwände vorschrieben, war eine Diskussion um eine Gesetzesänderung ausgelöst worden. Baureferent Franz Hiesl (ÖVP) kündigte deshalb bereits im Sommer eine Änderung der Bauordnung an.

71 Prozent für Novelle

Laut Umfrage haben zwar nur 18 Prozent die Diskussion intensiv, 43 am Rande und 39 gar nicht verfolgt. Es ergab sich aber eine satte Mehrheit von 71 Prozent für die Novelle der Bauordnung, nur 22 Prozent halten das für keine gute Idee.

63 Prozent der Befragten äußerten zudem die Ansicht, dass rechtliche Klagen über Kinderlärm in der Gesellschaft grundsätzlich keinen Platz haben sollten. 22 Prozent stimmten dieser Aussage teilweise und 14 gar nicht zu. IMAS befragte für die Studie im November 500 repräsentativ für die Bevölkerung ausgewählte Oberösterreicher in telefonischen Interviews.

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