Viele rechnen noch in Schilling

Zehn Jahre nach der Einführung des Euro beginnen die Österreicher ihrer Währung mehr und mehr zu trauen, so das Ergebnis einer Umfrage. Fünf von sechs Österreichern rechnen aber immer noch häufig Euro-Beträge in Schilling um.

Der Schilling sitzt noch tief in den Köpfen vieler Österreicher. Eine Umfrage des ORF-Wirtschaftsmagazins €CO, die vom Linzer Market-Institut durchgeführt wurde, ergab, dass neun Prozent der Österreicher alle Euro-Preise in Schilling umrechnen. 36 Prozent rechnen manchmal und 38 Prozent in Ausnahmefällen um, z. B. bei sehr hohen Beträgen. Immerhin 17 Prozent geben an, nie in Schilling umzurechnen, zeigt die ORF-€CO-Umfrage.

Vertrauen in den Euro

Trotz aller Turbulenzen rund um den europäischen Währungsraum zeigen zwölf Prozent der Österreicher volles und 47 Prozent „eher schon“ Vertrauen in den Euro. Knapp mehr als Viertel haben „eher weniger“ und 13 Prozent gar kein Vertrauen.

Für den Chef des Market-Instituts, Werner Beutelmeyer, ist es erstaunlich, dass angesichts der täglichen Hiobsbotschaften von den Finanzmärkten 59 Prozent der Befragten derzeit Vertrauen zum Euro haben: „Die Polarisierung der extremen Meinungen nimmt aber zu. Es gibt ebenso viele Österreicher, die gar kein Vertrauen in den Euro haben wie jene, die volles Vertrauen haben.“

Zwei Drittel glauben an Fortbestand der Währung

Auch über die Zukunft des Euro wurden Fragen gestellt. Demnach glauben zwei Drittel der Österreicher an seinen Fortbestand. Konkret sind 67 Prozent der Meinung, dass es die Währung in zehn Jahren noch geben wird. Immerhin jeder Vierte (24 Prozent insgesamt, 28 Prozent der Männer) glaubt, dass es in zehn Jahren den Euro nicht mehr geben wird.

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