Berufstätige Väter sind neue „Problemgruppe“

Eine neue „Problemgruppe“ hat sich laut dem ersten oö. Gesundheitsbericht herauskristallisiert, in dem erstmals speziell auf die Unterschiede zwischen Männern und Frauen eingegangen wurde: berufstätige Männer mit Familie.

Oberösterreich heute in der TVTHEK

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„OÖ heute“-Beitrag (tvthek.ORF.at)

Lediglich 26 Prozent der berufstätigen Familienväter achten darauf, sich gesund zu ernähren, bei den Frauen sind es mit 52 Prozent doppelt so viele, bei den übrigen Männern immerhin 37 Prozent. Und: 73 Prozent der berufstätigen Männer mit Familie geben an, unter Stress in der Arbeit zu leiden, bei den übrigen Berufstätigen sind es 58 Prozent.

Diese Männer seien besonders gefährdet, sagt Markus Peböck vom Linzer Institut für Gesundheitsplanung, das den ersten Bericht über die Gesundheit von Männern und Frauen in Oberösterreich erstellt hat: „Gefährdet sind sie auf der einen Seite aufgrund von beruflichen Belastungen, aber andererseits liegt es auch an diesen Verhaltensfaktoren Bewegung und Ernährung.“

„Männer brauchen Unterstützung“

Laut dem Bericht sterben fast dreimal so viele Männer wie Frauen vor ihrem 65. Geburtstag, so Peböck: „Männer leben um einiges kürzer. Frauen haben auch mehr Möglichkeiten und Chancen und nützen diese auch weit besser, sich Hilfe geben zu lassen. Das schaffen die Männer noch nicht, und da brauchen sie auch Unterstützung.“ Der Gesundheitsreferent der Landesregierung, Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP), kündigte an, noch mehr Augenmerk auf die Vorsorge legen zu wollen, vor allem bei Männern.

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