Linz lichtet den Schilderwald

Schon bald sollen an mehreren Stellen in Linz Bodenmarkierungen die Halte- und Parkverbotstafeln ersetzen. Was bei trockener Straße gut sichtbar ist, könnte bei Schnee zum rechtlichen Zweifelsfall werden.

24.500 Straßenschilder gibt es in Linz. Für den Linzer Verkehrsreferent und Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ) sind das eindeutig zu viele. Er will jetzt gelbe Bodenmarkierungen überall dort anbringen, wo Halten oder Parken verboten ist: „Für die Autofahrer wird es in Zukunft gelbe Bodenmarkierungen geben. Genauso wie die blauen in den Kurzparkzonen werden sie am Gehsteigrand aufgetragen. Eine durchgehende gelbe Linie steht für Halteverbot, eine unterbrochene Linie für Parkverbot.“

Straffreiheit bei „extremen Wetterlagen“

Im Winter könnten die Bodenmarkierungen leicht unter dem Schnee verschwinden. Dann gelten diese aber auch nicht, sagt Luger: „Wenn die Bodenmarkierungen nicht erkennbar sind, wird es der Exekutive nicht möglich sein, Organstrafmandate auszustellen, d. h. man bleibt straffrei. Wir werden bei den gelben Bodenmarkierungen genauso viel oder wenige Probleme im Winter haben, wie derzeit bei den blauen Markierungen, denn meistens wird der Schnee möglichst rasch von den Gehsteigen in den Straßenraum gekehrt.“

Vier Abschnitte bereits realisiert

Das werde sich auf wenige Tage mit extremer Wetterlage beschränken, dann würden diese Halte- oder Parkverbote für einige Stunden oder einen Tag nicht gelten, sagte Luger. Realisiert wurden bereits vier Abschnitte, fünf weitere sollen bald folgen.