Mysteriöse Flusskrebswanderung in Ansfelden
Anrainer staunten nicht schlecht
In der Ansfeldner Himmelreichstraße staunten Autofahrer und Anrainer nicht schlecht. Etwa 100 Signalkrebse überquerten dort die Straße, wie Anrainer Karl Dolzer sagt: „Als ich zur Straße gekommen bin, habe ich einen Krebs gesehen. Als ich dann um die Kurve bog, kamen auf einmal 50 bis 100 Krebse auf mich zu.“
„Noch nie eine Krebswanderung hier gesehen“
Wo die Krebse herkamen und wo sie hinwollten, ist ein Rätsel. Sowohl die Traun als auch die Krems - zwei Flüsse, in denen die Krebse natürlich vorkommen - sind mehrere Kilometer weit entfernt. Anrainer sagten, sie hätten noch nie eine derartige Krebswanderung in der Region gesehen.
Signalkrebse
Bei den Tieren handelt es sich um sogenannte Signalkrebse. Diese würden normalerweise keine so langen Wanderungen unternehmen, sagt Erna Äscht vom Biologiezentrum Linz.
„Die Signalkrebse suchen natürlich die Nahrung in ihrem Wohngewässer. Möglicherweise gehen sie kurzfristig an Land und fressen dort weiter. Aber es besteht ja immer die Gefahr des Austrocknens. Insofern ist es nicht wahrscheinlich, dass sie weite Wanderungen unternehmen.“
Außerdem seien Signalkrebse keine Herdentiere, die zu Hunderten auftreten würden, so Äscht.