Brennende Kerzen
Thomas Riha
Thomas Riha

„ORF-Friedenslicht“ in Bethlehem entzündet

Auch wenn heuer vieles anders ist, eine liebgewordene Weihnachtstradition wird es dennoch geben: Das „ORF-Friedenslicht aus Bethlehem“ konnte trotz Coronavirus-bedingter Auflagen, Grenz- und Kirchenschließungen in der Geburtsgrotte Jesu entzündet und dann nach Österreich gebracht werden.

Weil aufgrund der Kontakteinschränkungen kein oberösterreichisches Kind nominiert werden konnte, um ins Heilige Land zu reisen, hat die neunjährige Maria Khoury aus Bethlehem das leuchtende Weihnachtssymbol in der Geburtsgrotte Jesu geholt. Die Schülerin aus einer christlichen Familie hat diese Aufgabe mit großer Freude übernommen: „Meine Familie und ich sind sehr stolz, heuer Teil dieser österreichischen Weihnachtstradition zu sein.“

Maria Khoury  mit dem Friedenslicht in der Geburtsgrotte
ORF/Kamar
Maria Khoury mit dem ORF-Friedenslicht in der Geburtsgrotte

Kameramann Walid Kamar aus Jerusalem, dessen Familie die Aktion von Beginn an begleitet, hat das ORF-Friedenslicht von Bethlehem nach Tel Aviv gebracht, um es dort – mit Unterstützung von Daniela Epstein von Sar-El Tours – an den Sicherheitsbeauftragten der Austrian Airlines Wolfgang Kerndler zu übergeben. Trotz verstärkter Sicherheitsauflagen konnte das Friedenslicht in einer feuerfesten Speziallampe nach Österreich gebracht werden, wo es am Montag im ORF Landesstudio OÖ in Linz empfangen wurde.

Die Crew der AUA beim Transport des Friedenslichts
ORF
Die Crew der Austrian Airlines-Maschine, mit der das Friedenslicht nach Österreich gebracht wurde

„Der ORF Oberösterreich setzt mit seinem mittlerweile weltweiten Weihnachtsbrauch ein bewusstes Zeichen der Sehnsucht nach Frieden und möchte in unruhigen Zeiten den Menschen dieses Weihnachtssymbol überbringen“ betont der Landesdirektor des ORF Oberösterreich, Kurt Rammerstorfer.

ORF-Landesdirektor Kurt Rammerstorfer und Landeshauptmann Thomas Stelzer mit dem ORF-Friedenslicht vor dem ORF-Landesstudio Oberösterreich
Land OÖ / Max Mayrhofer
ORF-Landesdirektor Kurt Rammerstorfer und Landeshauptmann Thomas Stelzer mit dem ORF-Friedenslicht vor dem ORF-Landesstudio Oberösterreich

Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), der Schirmherr der Aktion, ergänzt: „Gerade in diesen herausfordernden Zeiten soll das Friedenslicht nicht nur ein wichtiges weihnachtliches Symbol sein, sondern vor allem auch ein Zeichen der Zuversicht und des Miteinanders.“

Viele Helfer bei der Verteilung

ÖBB, Feuerwehren, Rotes Kreuz, Samariterbund, Pfadfinder, sowie Pfarren und private Organisationen unterstützen auch heuer die Verbreitung dieses Weihnachtsbrauches. Auf welche Weise das ORF-Friedenslicht heuer trotz der Coronavirus-Auflagen zu den Menschen gelangt, entscheiden unsere Partner vor Ort.

Am Mittwoch 25. 11. 2020 wird das „ORF-Friedenslicht aus Bethlehem“ in der ORF-Sendung „Licht ins Dunkel – der Auftakt“ um 20.15 Uhr in ORF 2 präsentiert. Und am Samstag 28. 11. 2020 steht es im Mittelpunkt der Eurovisionssendung „Das Adventsfest der 100.000 Lichter“ mit Florian Silbereisen, wo es einem Millionenpublikum präsentiert wird.

ORF-Friedenslicht leuchtet heuer zum 35. Mal

Das „ORF-Friedenslicht aus Bethlehem“, das an die Botschaft vom Weihnachtsfrieden erinnert, leuchtet heuer zum 35. Mal als Weihnachtsbrauch des ORF Oberösterreich. Für Millionen Menschen ist es längst zu einem fixen Bestandteil des Heiligen Abend geworden.