Jägerin klettert auf Jägerstand mit Fernglas
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Chronik

Herausforderungen für Jagd der Zukunft

Am Freitag ist Landesjägertag. In Bad Ischl im Salzkammergut kommen hunderte Jägerinnen und Jäger zusammen, um über die Herausforderungen der Zukunft zu diskutieren. Thema ist auch die neue Wolfsverordnung.

Denn Jagd hat längst nicht mehr nur mit Abschusszahlen zu tun, so Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner: „Früher hat man sich bei jagdlichen Veranstaltungen hauptsächlich mit dem jagdlichen Handwerk, also unseren ureigensten Tätigkeiten, beschäftigt. Heute reden wir sehr viel mehr über Lebensräume, über die Kommunikation und den Dialog mit den anderen Raumnutzergruppen. Jagd hat tatsächlich eine große Breite erreicht.“

Thema Wolfsverordnung

Der Klimawandel und der Waldumbau seien die großen Themen, die derzeit beschäftigen würden, so Sieghartsleitner. Thema am Freitag ist auch die neue Wolfsverordnung, die kurz vor der Fertigstellung ist und die künftig den Umgang mit den wachsenden Wolfsrudeln im Land neu regeln soll.

Die Jagd in Oberösterreich in Zahlen

Insgesamt haben die oberösterreichischen Jägerinnen und Jäger zuletzt fast 82.000 Stück Rehwild erlegt. Dem Straßenverkehr fielen fast 8.300 Tiere zum Opfer. Beim Rotwild gab es gut 4.100 Abschüsse. 13 Tiere wurden durch Fahrzeuge getötet. Und beim Schwarzwild wurden knapp 2.500 Tiere erlegt. Zwölf Tiere starben auf den heimischen Straßen.

Fast 33.000 Hasen haben Oberösterreichs Jägerinnen und Jäger zur Strecke gebracht. Rund 4.400 Tiere kamen im Straßenverkehr um. Und beim Federwild gab es bei den Fasanen mit knapp 19.000 Vögel die meisten Abschüsse. 1.200 Fasane fanden auf den Straßen ihr Ende. Alles in allem zeigen die Abschusszahlen seit Jahren nach oben.