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Wirtschaft

Made in Austria zählt bei Konsumenten

Made in Austria – das ist für viele Menschen ein Grund auch etwas mehr Geld für eine bestimmte Ware zu bezahlen. Das zeigt eine Erhebung des Instituts für Handel, Absatz und Marketing an der Johannes Kepler Uni in Linz.

Fast 80 Prozent der Befragten gaben an, für Waren aus Österreich etwas tiefer in die Tasche zu greifen, besonders für Lebensmittel. Die Bereitschaft sei bei jungen und gutverdienenden Familien ausgeprägter, so die Wirtschaftsforscher von der JKU. Noch deuutlicher

Süd-Ost-Gefälle bei Zahlungsbereitschaft

Bei der Zahlbereitschaft im Bundesländervergleich verzeichneten die Forschenden ein deutliches Süd-Ost-Gefälle. Während etwa 88 Prozent der 16- bis 74-Jährigen Kärntner und 84 Prozent der Steirer bereit sind, für Waren aus ihrem Bundesland mehr auszugeben, tun dies in Wien nur 65 Prozent. Oberösterreich bewegt sich mit 75 Prozent im Bundesdurchschnitt.

Die Gründe, warum mehr Geld für regionale Produkte ausgegeben wird, sind vielfältig. Als Hauptgrund geben fast 70 Prozent der Befragten an, mit ihrem regionalen Einkauf die lokale Wirtschaft unterstützen zu wollen. Fast ebenso häufig werden Umweltschutz und kurze Wege als Grund genannt. Faire Arbeitsbedingungen spielen für rund 60 Prozent eine Rolle und gut die Hälfte schreibt den Produkten aus dem eigenen Bundesland auch eine höhere Qualität zu.