Eva Maria Holzleitner – Frauen würden unter der immer stärkeren Teuerung besonders leiden.  Das kritisierten Politikerinnen der SPÖ auf Bundes- und Landesebenen am Freitag bei einem Treffen in Salzburg. Es brauche dringend steuerliche Entlastungen, fordert SPÖ-Bundesfrauenchefin Eva Maria Holzleitner.
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SPÖ-Frauen unterstützen Doskozils Koalitionspläne

Die SPÖ-Frauenchefin Eva-Maria Holzleitner hat am Sonntag den neuen Bundesparteichef Hans Peter Doskozil in seiner Koalitions-Haltung bestärkt. Die Oberösterreicherin spricht sich auch dafür aus, dass weder mit der FPÖ noch mit der ÖVP eine Koalition eingegangen werden soll.

Angesichts der frauenpolitischen Positionen, die die FPÖ und ÖVP in den Koalitionen in Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg vertreten, sehe die SPÖ-Frauenchefin und oberösterreichische Nationalratsabgeordnete Eva-Maria Holzleitner hier „keine Überschneidungspunkte“, sagte sie im Interview mit der ORF-Sendung „Hohes Haus“.

Holzleitner verwies auf eine „Herdprämie“ und ein Infragestellen von Schwangerschaftsabbrüchen in Salzburg. „Von dem her kann ich diese Ankündigung durchaus nachvollziehen und auch unterstützen,“ so Hochleitner. Ziel müsse eine progressive Mehrheit nach der nächsten Wahl sein – „im allerbesten Fall“ als Zweierkoalition mit den Grünen, wenn notwendig in einer Ampel mit Grünen und NEOS.

Vorsitzende der SPÖ-Frauen zum Voting

Eva-Maria Holzleitner, die Bundesvorsitzende der SPÖ-Frauen, spricht zum SPö-Parteitag und dem Ergebnis des Votums.

Holzleitner: „Quotenfrau kein Schimpfwort“

Doskozil hatte am Samstag beim SPÖ-Sonderparteitag in Linz in der Frauenpolitik auf Kompetenz statt Quoten gepocht. Als SPÖ-Frauen vertrete man hier ganz klar die Haltung, dass Quotenfrau kein Schimpfwort sei, so Holzleitner: „Quotenfrau heißt, männliche Strukturen und Netzwerke zu durchbrechen und Frauen einen leichteren Zugang zu wichtigen Entscheidungspositionen zu bieten, wo dies bislang nicht möglich war.“

Das heiße aber nicht, dass Quotenfrauen nicht qualifiziert sind, sagt Holzleitner: „Wir sehen zum Beispiel an Hochschulen sind Frauen überrepräsentiert.“ Man werde auch weiterhin für Quotenfrauen kämpfen.