Traunstein
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Chronik

Kletterer am Traunstein abgestürzt

Zwei Alpinisten aus Deutschland waren am Samstag auf einer Kletterroute am Traunstein (Bezirk Gmunden) unterwegs. Die Seilschaft kam aber von der Route ab. Einer der Kletterer war überfordert und stürzte mangels Zwischensicherungen rund 15 Meter ab.

Die deutschen Alpinisten, 57 und 40 Jahre alt, stiegen gegen zehn Uhr vormittags in die alpine Kletterroute „Traunstein-Südwestgrat“ ein. Im Bereich der vorletzten Seillänge kam die Seilschaft von der Route ab und gelangte zu weit rechts in die „Traunstein Südwest-Wand“. Diese gilt als schwerere Kletterroute.

Verletzungen an Beinen und Kopf

Der 57-jährige Seilschaftsführende war offenbar mit der schwierigeren Route überfordert und stürzte mangels Zwischensicherungen rund 15 Meter in seine letzte Sicherung. Sein Sturz konnte vom 40-jährigen Seilpartner gehalten werden, er zog sich beim Absturz jedoch Verletzungen unbestimmten Grades an den Beinen und am Kopf zu.

Notarzthubschrauber im Einsatz

Der Verletzte wurde vom Notarzthubschrauber aus der Wand gerettet und in das Krankenhaus Vöcklabruck eingeliefert. Eine weitere Seilschaft aus Salzburg vom Bergrettungsdienst Zell am See, die zufällig auf der Route unterwegs war, kümmerte sich anschließend um den 40-Jährigen und erkletterte die Wand bis zum Ausstieg. Gemeinsam stiegen sie in das Tal zum Ausgangspunkt ab.