Das erste wurde von der Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG, Judith Engel, und dem CEO von Plasser & Theurer, Max Theurer, am Donnerstag in Linz präsentiert. Die ÖBB ersetzen mit dem Auftrag ihre seit rund 40 Jahren genutzte dieselbetriebene Instandhaltungsflotte, die einst ebenfalls von Plasser & Theurer gefertigt worden war.
Komplett neu entwickelter, modularer Aufbau
Die neuen Fahrzeuge sollen für Arbeiten auf dem Fahrweg, für die Oberleitung, Instandsetzung und Montage sowie im Winterdienst und in der Brückeninspektion eingesetzt werden. Ein komplett neu entwickelter, modularer Aufbau basiert auf einem einheitlichen Trägerfahrzeug, das je nach Aufgabe in drei Varianten ausgeführt wird. Einzelne Baugruppen liegen komplett vormontiert und geprüft bereit und können im Bedarfsfall in kurzer Zeit ausgetauscht werden. Zur Ausrüstung gehören Kräne und Hebebühnen. Außerdem sind eine Werkstatt sowie eine Sozialkabine mit Küchenzeile und Sanitärbereich zur komfortablen Unterbringung für eine elfköpfige Besatzung, auch für die Überstellfahrt, vorhanden.

Bis zu 120 km/schnelle Fahrzeuge mit Hybridantrieb
Die bis zu 120 km/h schnellen Fahrzeuge haben einen Hybridantrieb, gespeist aus Oberleitungsstrom und Batterie, letztere hat Kapazität für eine komplette Arbeitsschicht. Als Back-up ist ein Dieselaggregat eingebaut. Die Maschinen sollen über ganz Österreich verteilt stationiert werden, um Strecken auch nach einem Störfall rasch wieder freigeben zu können. Für weitere 46 Fahrzeuge wurde eine Kaufoption vereinbart.