Landesgericht Linz, Bezirksgericht Linz
TEAM.FOTOKERSCHI
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Misshandlungsprozess erneut vertagt

In Linz muss sich ein 26-Jähriger vor Gericht verantworten, weil er seine Lebensgefährtin über einen längeren Zeitraum hinweg misshandelt und vergewaltigt haben soll. Der Prozess wurde vertagt.

Die Anklage wirft dem beschäftigungslosen Österreicher vor, seine Lebensgefährtin, eine 20-jährige deutsche Staatsbürgerin, eineinhalb Jahre lang immer wieder misshandelt und vergewaltigt zu haben. Er soll ihr auch immer gedroht haben, sie zu foltern und zu quälen. Laut Anklage soll er seiner Lebensgefährtin das Handy und den Schlüssel weggenommen und sie in der Wohnung eingesperrt haben.

Frau flüchtete auf Dach

Kurz nach Weihnachten des Vorjahres kam es wieder zu einem Gewaltexzess, bei dem der 26-Jährige seine Lebensgefährtin mit Klebeband gefesselt und mit einer Schreckschusswaffe bedroht haben soll. Die Frau konnte aber vor weiteren Misshandlungen flüchten. Sie kletterte durch ein Fenster und konnte so auf das Dach des Hauses entkommen.

Passant hörte Hilferufe der Frau

Ein Passant hörte ihre Hilferufe und verständigte die Polizei. Der Linzer wurde dann in der Wohnung festgenommen. Der Mann steht nun wegen des Verbrechens der fortgesetzten Gewaltausübung und des Verbrechens der Vergewaltigung vor Gericht. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft.