Die Sperre des Mona-Lisa-Tunnels im Stadtteil Ebelsberg, wird vor allem die schon jetzt angespannt Lage für alle deutlich verschärfen, die von Süden nach Linz kommen. Die Verkehrsader B1 ist dann unterbrochen, weiträumige Umfahrungen und lange Staus sind vorprogrammiert. Der größte Teil des Verkehrsaufkommens wird sich wohl auf die A1 und die A7 verlagern, wo schon jetzt beinahe jeden Tag zweimal der Verkehr völlig zum Stillstand kommt.
Nadelöhr auf nördlichen Stadteinfahrten
Für viele Pendler ist die B127, die Rohrbacher Bundestraße, beinahe eine Sackgasse. Eine Baustelle auf der Nibelungenbrücke lässt immer wieder den Verkehr zusammenbrechen und verlängert die Fahrzeit nach Linz um eine Stunde. Ein durchgehendes Halte- und Parkverbot in der Rudolfstraße könnte die Zu- und Abfahrt zur Brücke eventuell entlasten. Laut Verkehrs-Stadtrat Martin Hajart wäre ein Nachjustieren möglich, wenn die Behörde und die Polizei dies wünsche.
Der beinahe tägliche Mega-Stau bleibt höchstwahrscheinlich bis 12. Juni. Die Linz AG lässt die Straßenbahnschienen auf der Brücke austauschen und das Land die Dehnfugen sanieren.
Gesperrte A7-Abfahrten ändern sich
Die nächste Problemzone ist die A7 (Mühlkreisautobahn) auf der Voestbrücke. Die Donauquerung ist bereits seit Jahren eine gefühlte Dauerbaustelle mit eingebauten Schikanen und häufigen Änderungen der Verkehrsführung: So war etwa bis Dienstag die Autobahnauffahrt Dornach gesperrt, bis Juli sind die Abfahrten in beide Richtungen gesperrt. Dort muss laut ASFINAG tiefgreifend saniert und instand gesetzt werden. „Wir müssen den ganzen Asphalt, die ganze Entwässerung, die Beleuchtung, den Lärmschutz, die Beschilderung neu machen. Und das bedeutet natürlich auch eine lange Bauzeit“, so Baustellenleiter Josef Reischl. Ab 26. Juli geht dann wieder bei der Auffahrt Richtung Freistadt nichts mehr.
Neue Westring Brücke 2024 befahrbar
Im Herbst 2024 soll die sanierte Autobahnbrücke über die Donau eröffnet werden. Ab dann wird die Nibelungenbrücke mehrere Jahre lang zur Dauerbaustelle. In jede Richtung wird es eine Fahrbahn weniger geben, dafür wird der Radweg breiter. Jedoch soll 2024 auch die neue Westring Brücke befahrbar sein und damit für Entspannung sorgen.