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APA/dpa/Oliver Berg
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Chronik

Mensch ist größtes IT-Sicherheitsrisiko

Das größte Einfallstor für Cyber-Attacken ist der Mensch. So lautet das Ergebnis einer Studie mit 900 heimischen Unternehmen. Wenn in der Freizeit Firmengeheimnisse oder Daten preisgeben werden, nützt auch nicht der beste Virenschutz.

Die Verbrechen der Kriminellen reichen vom Absaugen der Firmenkonten, Identitätsdiebstahl bis zu Fake News und Rufschädigung in sozialen Netzwerken. Allein im Jahr 2022 hätten sich Cyberangriffe verdreifacht, so eines der Ergebnisse der Studie. Neben gefälschten Emails, die Schadsoftware installieren, versuchen Hacker, immer öfter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihrer Ziele in deren Freizeit auszutricksen, sagt Sicherheitsexperte Robert Lamprecht, von KPMG.

Private Kontakte als Einfallstor

Jeder vierte Befragte habe schon private Kontaktversuche über soziale Netzwerke erlebt. Nachdem Unternehmen die Sicherheitsmaßnahmen im beruflichen Umfeld verstärkt haben, suchten die Angreifer neue Angriffsflächen, so Lamprecht im Interview mit dem ORF Oberösterreich

Jeder achte Hackerangriff erfolgreich

Der wichtigste Schutz sei gutes Computerfachpersonal im eigenen Betrieb. Deshalb werden gute Fachkräfte gerne von der Konkurrenz abgeworben, heißt es. Immerhin sei jeder achte Hackerangriff auf Unternehmen erfolgreich gewesen, bestätigt die Studie.