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Wirtschaft

Umbrüche bei Automobilzulieferern in Steyr

Zwei Betriebe in der Fahrzeugbranche in Steyr haben zuletzt mit der Bekanntgabe eines Stellenabbaus aufhorchen lassen. Laut Arbeitsmarktservice besteht keine Gefahr, dass die Betroffenen länger ohne Arbeit sein werden.

70 Mitarbeiter wurden von Steyr Automotive beim Arbeitsmarktservice Oberösterreich zur Kündigung angemeldet. Auch bei Steyr-Motors sollen bis zum Sommer 50 der 130 Beschäftigten den Betrieb verlassen. Die Leiterin des Arbeitsmarktservice Oberösterreich, Iris Schmidt, sieht aber keine Gefahr, dass die Betroffenen länger ohne Arbeit sein werden. „Die 70, die von Steyr Automotive jetzt gekommen sind, die erschüttern uns nicht. Auch die 50, die vorher von einem anderen Unternehmen gekommen sind, da ist ein Großteil von denen schon wieder im Arbeitsmarkt integriert. Auch die neuen 70 werden wir gut am Arbeitsmarkt brauchen können, es sind durchwegs Menschen mit Qualifikation, entweder mit Facharbeiterausbildungen oder Lehrabschluss. Die Region kann es im Moment gut aufnehmen“, so Schmidt.

Steyr von Veränderungen betroffen

Klar sei aber, dass die Autobranche, und damit gerade der Raum Steyr, auch weiterhin von starken Veränderungen betroffen sein wird. „Es liegt schon daran, dass ein bisheriger Motor viel mehr Teile gehabt hat, als ein Elektromotor oder wenn es in Richtung Wasserstoff geht. Von da her braucht man natürlich weniger Teile, weniger menschliche Kraft die das zusammenbaut und natürlich auch weniger Zulieferteile. Das ist eine langfristige Geschichte, wo man schon jetzt sieht, dass sie passieren wird. Ich gehe davon aus, dass man mal abwarten muss, in welche Richtung sich das alles entwickelt“, so Schmidt abschließend.