Die Alarmierung für die Feuerwehr klang harmlos: Aus dem Verteilerkasten eines Mehrparteienhauses drang Rauch. Die Feuerwehrleute gingen daher zunächst von einem elektrischen Defekt aus – doch dann stellte sich heraus, dass sich der Qualm entlang von Kabeln ausgebreitet hatte. Deshalb wurde damit begonnen, die Bewohner in Sicherheit zu bringen. Inzwischen fanden die Feuerwehrleute heraus, dass der Rauch aus einer Wohnung im ersten Stock stammte.
Brand ist in Küche ausgebrochen
Es war die einzige Wohnung, in der niemand erreicht werden konnte. Mit einem Zweitschlüssel vom Bruder des Wohnungsbesitzers öffneten die Einsatzkräfte die Tür. Bei der Durchsuchung der verrauchten Räume entdeckten sie den 65-Jährigen auf dem Boden liegend. Eine Notärztin begann sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen, diese blieben aber erfolglos. Der Brand dürfte in der Küche ausgebrochen sein. Als die Feuerwehrleute eintrafen, war er schon fast zur Gänze erloschen.
14 Personen ins Krankenhaus gebracht
Insgesamt wurden 14 Personen wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung in die Krankenhäuser in Wels, Kirchdorf und Steyr gebracht – darunter auch fünf Feuerwehrleute und zwei Polizisten, die bei der Evakuierung geholfen hatten.
Brandursache: Eingeschaltete Herdplatte
Das Feuer dürfte durch eine eingeschaltete Herdplatte ausgelöst worden sein. In der Wohnung hat es keine Rauchmelder gegeben. Für die Feuerwehren ein bitteres Detail. Denn erst vor wenigen Jahren hat es im benachbarten Wohnhaus gebrannt. Ein schlafender Pensionist ist damals nur knapp dem Tod entronnen. Weil er von seinem Rauchmelder aus dem Schlaf gerissen wurde.