Bereits seit dem Jahr 2017 hatte die BWB gemeinsam mit der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen mehrere Gesellschaften der Gebrüder Haider ermittelt. Es ging dabei um Preisabsprachen, die Marktaufteilung und den Informationsaustausch mit Mitbewerbern rund um öffentliche Bauausschreibungen. Das Ziel sei gewesen, den Wettbewerb zu minimieren oder auszuschließen.
Mehrere Gesellschaften betroffen
Im Oktober 2022 stellte die BWB dann einen Antrag auf Verhängung einer angemessenen Geldbuße beim Kartellgericht gegen die Gesellschaften Gebrüder Haider Bauunternehmung Gesellschaft m.b.H., die Gebrüder Haider & Söhne GmbH, die Gebrüder Haider & Co Hoch- und Tiefbau GmbH, Haider – Steininger GmbH und die Haider & Co Hoch- und Tiefbau GmbH (in Folge Gebrüder Haider).
Geldbuße anerkannt
Die Gebrüder Haider haben die Beteiligung am österreichischen Baukartell laut BWB eingeräumt und die Geldbuße in der Höhe von 3,51 Millionen Euro nun anerkannt. Das Bauunternehmen aus Großraming habe mittlerweile Maßnahmen gesetzt, damit es künftig zu keinen Kartell-Übertretungen mehr komme.