Politik

Doppelt so viele Rot-Weiß-Rot-Karten ausgestellt

398 Rot-Weiß-Rot-Karten sind im ersten Quartal dieses Jahres in Oberösterreich bewilligt worden. Das sind fast doppelt so viele, wie im selben Zeitraum des Vorjahres. Die meisten Karten erhielten Fachkräfte aus Bosnien-Herzegowina.

Der Wirtschafstressort des Landes führt das auf die Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte zurück, die zuletzt Erleichterungen für ausländische Fachkräfte gebracht hat. Ein Großteil der Karten wurde an Techniker, Unternehmer, Köche, Handwerker und an Menschen, die in Gesundheitsberufen arbeiten, ausgestellt. Nur vier Wissenschaftler finden sich unter den Antragstellern.

40 Prozent haben akademische Ausbildung

Nach Ländern betrachtet: Die meisten Karten erhielten Fachkräfte aus Bosnien-Herzegowina, nämlich 117. 34 wurden an Menschen aus Serbien, 32 an Antragsteller aus der Türkei vergeben. In Summe rund 100 Rot-Weiß-Rot-Karten bekamen Arbeitskräfte aus Indien, Russland, dem Kosovo, Großbritannien und Irland sowie aus Mazedonien und dem Iran.

Auch jeweils eine Handvoll Australier, Mexikaner, Ukrainer und Chinesen erhielt diese Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung. 80 Prozent der Karten wurden an Männer vergeben. 20 Prozent an Frauen. 40 Prozent haben eine akademische Ausbildung. Ungefähr ein Drittel hat eine Lehre absolviert. Und gut ein Viertel hat eine mittlere bzw. höhere Schule besucht.