Landesgericht Linz, Bezirksgericht Linz
TEAM.FOTOKERSCHI
TEAM.FOTOKERSCHI
Chronik

Prozess nach Misshandlungen vertagt

Weil er seine Freundin immer wieder geschlagen und vergewaltigt haben soll, musste sich ein 26-Jähriger am Dienstag in Linz vor Gericht verantworten. Der Prozess wurde vertagt. Es wird ein psychologisches Gutachten eingeholt.

Ende Dezember bemerkte ein Passant in Linz eine junge Frau, die auf dem Dach eines Hauses an der Unteren Donaulände um Hilfe rief. Er alarmierte die Polizei. Die Feuerwehr holte die 20-Jährige vom Dach. Sie war auf das Dach geflüchtet, um ihrem damaligen Lebensgefährten zu entkommen, so die Anklage. Demnach hat sie der 26-Jährige mit einem Schuhlöffel geschlagen, mit einer Schreckschusspistole bedroht und mit Klebeband gefesselt. Schließlich konnte sie sich befreien und aus der gemeinsamen Wohnung auf das Dach fliehen.

Laut Anklage unzählige Misshandlungen

Laut Anklage sind all dem über eineinhalb Jahre hinweg unzählige Misshandlungen vorausgegangen. So soll der Mann seine Lebensgefährtin viele Male vergewaltigt, eingesperrt und gedroht haben, sie zu foltern und zu quälen. Der 26-Jährige sitzt in Untersuchungshaft. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft. Der Prozess wird Ende Mai fortgesetzt. Es wird ein psychologisches Gutachten eingeholt.