Frau mit Rückenschmerzen
APA/dpa-Zentralbild/Arno Burgi
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Gesundheit

Erste Hilfe bei Rückenschmerzen

Mehr als fünf Stunden pro Tag verbringen wir durchschnittlich im Sitzen. Meist vor dem Computer, dazu der ständige Blick aufs Handy. Rücken und Nacken sind laufend gefordert, die Folgen oft schmerzvoll. Laut Experten hilft vor allem Bewegung.

Schon zehn bis 15 Minuten pro Tag können helfen, wenn’s im Rücken zwickt. Am häufigsten sind der Nacken- und Lendenwirbelbereich betroffen, erklärt Sportmedizinerin Silke Kranz. „Man merkt es ja auch selbst, wenn man angespannt ist bei der Arbeit. Dann neigt man dazu, die Schultern hoch zu ziehen. Wenn man die aber bewusst nach unten zieht, sorgt alleine das schon für Entlastung“, so Kranz. Viele Menschen bekommen auch Schmerzen in den Schultern, und sogar skurrile Fälle – wie etwa ein Tennisarm vom Arbeiten mit der Computermaus – sind der Medizinerin schon untergekommen.

Linderung bei akuten Rückenschmerzen im Büro

Im Büro hilft akut vor allem eins: Aufstehen! Die Schultern nach hinten kreisen und den Kopf langsam von links nach rechts drehen. „Dann stellen wir uns auf die Zehenspitzen, strecken uns bis zur Decke durch und atmen ein. Und jetzt beim ausatmen lassen wir alles fallen, gehen in die Knie und lassen den Oberkörper hängen“, erklärt Kranz.

Muskulatur kräftigen und dehnen

Damit es generell nicht so schnell zu Schmerzen kommt, braucht unser Körper eine gekräftigte aber auch gedehnte Rückenmuskulatur. Übungen wie Hüftheben oder Kniebeugen auf einer Matte können dabei helfen, so die Sportmedizinerin.

Rückenfreundlicher Arbeitsplatz

Wer viel am Schreibtisch sitzt sollte neben ausreichend Bewegung auch auf einen Rückenfreundlichen Arbeitsplatz achten. „Die Sitzhöhe und auch die Tischhöhe sollten gut passen. Und das wichtigste, man darf zwischendurch auch aufstehen und sich bewegen“, so Kranz abschließend. Denn das tue neben dem Körper auch dem Geist gut.