Illustration zu den Themen Finanzen/Budget/Geld/Euro/Währung/Finanzplanung/Haushalt (6.8.2019)
HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com
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Wirtschaft

Viele Banken erhöhen Spesen

Im Reigen der allgemeinen Teuerung kosten jetzt auch Bankkonten mehr. Die Spesen für die Kontoführung sind bei einigen Banken für neue Kunden sogar um mehr als zehn Prozent angehoben worden. Aber auch bestehende Kunden müssen da und dort mehr fürs Konto zahlen.

Auffallend ist etwa, dass Spesen erhöht wurden, die ohnehin schon teuer sind, etwa Überweisungen am Bankschalter. Die Arbeiterkammer vermutet, dass Kunden damit aus den Filialen quasi verdrängt werden sollen. Vor allem ältere Menschen wickeln ihre Geldgeschäfte gerne am Schalter ab.

Behebung am Bankomat kann teuer kommen

Aber auch das Abheben am Bankomat kostet bei einigen Banken mehr. Ulrike Weiß vom Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich zu diesen Gebühren: „Wir haben versucht, das rechtlich zu bekämpfen. Das ist uns leider nicht gelungen.“ Laut Weiß wird jedoch meist bei einem Gratiskonto für Bankomatbehebungen eine Gebühr verlangt.

Generell gehen die Erhöhungen der Kontospesen in Ordnung, so Weiß: „Diese Preise steigen nun auf Basis der Index-Anpassungsklauseln in Anlehnung an den Verbraucherpreisindex.“ Und der finde sich in nahezu allen Verträgen. Ein Körberlgeld für die Banken ortet die Konsumentenschützerin nicht: „Wer jetzt ein günstigeres Konto such, der kann jetzt kündigen und entsprechend wechseln“, so Weiß.