Er soll sich als Botschafter eines Inselstaates in der Karibik ausgegeben und so gefälschte Diplomatenpässe und Diplomatenautokennzeichen verkauft haben. Ein 48-jähriger Steyrer soll ihm geholfen haben, an potenzielle Kunden zu kommen.
Auch Käufer der Pässe vor Gericht
Auch zehn mutmaßliche Käufer müssen sich vor dem Landesgericht Steyr verantworten, unter anderem Vermögensberater und Geschäftsführer aus Oberösterreich und Deutschland. Bis zu 60.000 Euro haben sie für die angeblichen Diplomatenpässe gezahlt. Insgesamt liegt der Schaden bei rund 330.000 Euro.
Polizisten schöpften Verdacht bei Kennzeichen
Aufgeflogen ist der Fall im Mai des vergangenen Jahres bei einer Polizeikontrolle. Die Polizisten haben bei den falschen Diplomatenkennzeichen Verdacht geschöpft und die Ermittlungen aufgenommen. Den beiden Hauptangeklagten drohen bis zu zehn Jahre Haft, den mutmaßlichen Käufern bis zu zwei Jahre.