Feuerwehrleute mit Löschschaum bei Fahrzeugbrand an der B311 bei Schwarzach
Freiwillige Feuerwehr Schwarzach
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Umwelt

Feuerwehren müssen Löschschaum entsorgen

Oberösterreichs Feuerwehren müssen jetzt im großen Stil Löschschaum vernichten. Er enthält die giftige Substanz PFAS, die zuletzt auch wegen einer Trinkwasserverseuchung in Leonding bei Linz in den Schlagzeilen war. Das Land wird den Gemeinden und Feuerwehren dabei jetzt unter die Arme greifen.

Erst dieses Jahr hat die EU-Kommission PFAS-haltigen Löschschaum EU-weit verboten. Diese Fluorverbindungen dürften weitreichende Schäden bei Grundwasser und Böden verursacht haben. Eine Abfrage bei Oberösterreichs Feuerwehren hat jetzt ergeben, dass hier noch etwa 35.000 Liter dieser Schaummittel lagern. Die fachgerechte Entsorgung wird mit rund 60.000 Euro beziffert. Kosten, die auf die Feuerwehren und letztlich auch die Gemeinden zugekommen wären.

Land wird Kosten für Entsorgung übernehmen

Vonseiten des Landes haben sich jetzt Feuerwehrlandesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) und Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) geeinigt, die Kosten zu übernehmen. Das soll den Feuerwehren den Umstieg erleichtern. Das Landesfeuerwehrkommando nimmt das Thema sehr ernst, wie es heißt.

Dass beim Linzer Flughafen in den Boden gekommener Löschschaum für verseuchte Hausbrunnen verantwortlich gewesen wäre, konnte nicht bestätigt werden. Die Substanz findet sich auch in zahlreichen anderen Produkten, von Textilien über Backpapier bis hin zu Kosmetika und Pestiziden.