Stift St. Florian
fotokerschi.at/Kerschbaummayr
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Kultur

Stiftskonzerte gehen in 50. Saison

Die „Oberösterreichischen Stiftskonzerte“ gehen heuer mit 17 Konzerten in barocken Kirchen und Prunkräume in ihre 50. Saison. Von Vivaldi und Bach über Bruckner bis zu Jazz und aktuellem Musikkabarett reicht das Programm.

Die Klassikschiene führt das Bruckner Orchester Linz an, informierte der künstlerische Leiter der Stiftskonzerte, Rico Gulda, in einer Pressekonferenz am Donnerstag in Linz über Details der Jubiläumssaison. Die beiden Eröffnungskonzerte im Marmorsaal von St. Florian leitet der französische Dirigent Francois Leleux, die traditionelle Bruckner-Sinfonie (7.) in der Stiftsbasilika dirigiert Chefdirigent Markus Poschner. Auch der Concentus Musicus Wien gehört zu den Stammkünstlern der Stiftskonzerte. Mit dem Europa Galante ist erstmals das italienische Spitzenensemble für barockes und klassisches Repertoire in Oberösterreich zu hören.

Internationale Besetzung

Weitere Stiftskonzerte-Debüts feiern die südkoreanische Geigerin Bomsori Kim, der ukrainische Pianist Vadym Kholodenko, das weltweit führende französische Streichquartett Quatuor Ébène sowie die als „erfolgreichste deutsche Cellistin der Gegenwart“ gerühmte Raphaela Gromes und die Brass-Formation Federspiel.

Als langjährige künstlerische Freunde der OÖ. Stiftskonzerte kommen in der Jubiläumssaison auch Julian Rachlin und die King’s Singers. Die Gesangskapelle Hermann bringt heimische Klangvielfalt, aber auch Erwin Steinhauer, Mnozil Brass und der philharmonische Vienna Berlin Music Club verbreitern das Programm der „Goldenen“ Stiftskonzerte-Saison.

Neue Spielorte

Die barocken Prachträume werden zum Jubiläum auch mit neuen Spielorten ergänzt: etwa mit dem historischen Feigenhaus im Stift Kremsmünster, dem Theaterstadel in Wilhering, einem musikalischen Rundgang durch besondere Räume des Stiftes Lambach oder die Tillysburg bei St. Florian.

Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) würdigte als Kulturlandesrat zum 50-Jahr-Jubiläum der Stiftskonzerte, sie würden in ihrer Programmgestaltung nie einen „Kultureintopf“ bieten, vielmehr würden Qualität und Unverwechselbarkeit das Programm bestimmen. Zur Eröffnung der 50. Saison der OÖ. Stiftskonzerte am 3. Juni wird als Festredner der deutsche Historiker und Kulturphilosoph Philip Blom angekündigt. Er spricht über „Musik gehört – wem eigentlich?“