Linz mit Dom und Pöstlingberg
Thomas Riha
Thomas Riha
Politik

Suche nach Flüchtlingsquartieren in Linz

Die Diskussionen um die geplanten Flüchtlingsquartiere in der Nähe des Linzer Bahnhofs reißen nicht ab. Die Flüchtlingsagentur des Bundes hat in einem Brief den Linzer Bürgermeister aufgefordert, freie Objekte in der Landeshauptstadt zu melden.

In seinem Schreiben fordert der Chef der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU), Andreas Achrainer, Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) auf, Unterbringungsmöglichkeiten für jeweils bis zu 50 Personen namhaft machen. Immerhin habe Luger in einem offenen Brief an den Innenminister davon gesprochen, das bewerkstelligen zu können.

Luger: Klare gesetzliche Regelung

Er könne diese Aufforderung beim besten Willen nicht verstehen, konterte Luger am Donnerstag im Interview mit dem ORF Oberösterreich hörbar verärgert. Er habe immer betont, dass die Stadt Linz ihre Aufgaben bei der Flüchtlingsbetreuung schon jetzt überproportional erfülle. Die Strategie der Stadtregierung sei es zudem, nur Quartiere bis zu 50 Personen einzurichten. Es sei auch klar gesetzlich geregelt, dass das nicht Aufgaben der Gemeinden seien.

Kritik kommt von den Freiheitlichen. FPÖ-Fraktionsobmann Wolfgang Grabmayr spricht von einer Farce und fordert konkrete Lösungen, statt eines Austausches von Briefen