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Wirtschaft

Lagerhaus überschreitet Milliardengrenze

Oberösterreichs Lagerhausgenossenschaften haben sich beim Landesgenossenschaftstag am Mittwoch mit dem Ergebnis von 2022 zufrieden gezeigt. Der Ertrag war erstmals höher als eine Milliarde Euro, das Eigenkapital soll auf über 210 Millionen Euro steigen.

Der Erfolg des Vorjahres sei nicht zuletzt durch die Pandemie zustandegekommen, sagt Verbandsdirektor Norman Eichinger, weil in dieser Zeit das Bewusstsein für lokale Kreisläufe deutlich stärker geworden sei. Zusätzlich sei auch die Bedeutung der Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln deutlich wichtiger geworden. Die Lagerhausgenossenschaften sehen sich als starker Partner der Bauern, die zu den wichtigsten Kunden gehören. In 117 Filialen sind in Oberösterreichs Lagerhäusern knapp 2.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Molkereien mit 1,4 Milliarden Euro Ertrag

Zugewinne verzeichnen auch die Molkereigenossenschaften trotz gestiegener Energiepreise mit einem Ertrag von mehr als 1,4 Milliarden Euro, was einem Anstieg von knapp 24 Prozent entspricht. Neue Genossenschaften gibt es beispielsweise für die Erhaltung der Infrastruktur in den Regionen. Mehrere Hundert Mitglieder der Bürgergenossenschaft St. Stefan-Afiesl haben damit gemeinsam ihr Gasthaus im Ort gesichert.

Bilanzsumme der Banken 31,5 Milliarden Euro

Eines der Herzstücke des Raiffeisen-Genossenschaftsverbands sind die Banken. 70 Raiffeisenbanken mit einer Bilanzsumme von 31,5 Milliarden Euro gibt es in Oberösterreich. In diesem Bereich wird mit einem Betriebsergebnis von mehr als 340 Millionen Euro gerechnet.