Bei E-Fuels handelt es sich um künstlich produzierte Kraftstoffe, die mithilfe von erneuerbaren Energien synthetisch hergestellt werden. Sie werden bisher kaum produziert und gelten als knapp, teuer und ineffizient.
WK: „Kann nicht mit Verbot geregelt werden“
Der Obmann des Fahrzeughandels bei der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Adolf Seifried, sagt: „Mit diesem Kompromiss hat man geschafft, dass man die Technologieoffenheit nach wie vor am Leben erhält, denn wir wissen heute noch nicht, welche Möglichkeiten es 2035 geben wird. Wir haben in Österreich über fünf Millionen Fahrzeuge im Bestand, die uns wahrscheinlich noch bis 2050 begleiten werden. Diese Fahrzeuge müssen auch mit Treibstoff versorgt werden. Das kann man nicht durch ein Verbot regeln. Und eine Möglichkeit, diese Fahrzeuge umweltschonend auf der Straße fahren zu lassen, ist der E-Fuel“, so Seifried.
Winzig begrüßt Lösung
Die ÖVP EU-Abgeordnete Angelika Winzig aus Attnag-Puchheim (Bezirk Vöcklabruck) begrüßt, dass eine Lösung gefunden wurde, die einen grünen Verbrenner ermöglicht. „Wir müssen auf Anreize statt auf Verbote setzen, nur so können wir erfolgreich sein. Es braucht Forschung und Innovation, keine Einschränkung“, so die ÖVP Delegationsleiterin im EU Parlament.
Umweltorganisation Greenpeace übt Kritik
Die Grünen Europaparlamentarier kündigen eine Prüfung des Verbrenner-Deals an. Die Umweltorganisation Greenpeace spricht von einem faulen Kompromiss.