In drei Jahren Pandemie ist das Personal in Pflege- und Sozialeinrichtungen besonders stark gefordert gewesen. In der Zeit des Ausnahmezustands tauchten sowohl in der stationären als auch in der mobilen Pflege zahlreiche Probleme auf, die über den Fachkräftemangel und die angespannte Personalsituation hinausgehen. In allen Feldern des Sozialbereichs gibt es Möglichkeiten zur Verbesserung und die werden jetzt gezielt gesucht.
Breiter Aufruf an Bevölkerung
Einbringen können sich jede und jeder. Es können pflegende Angehörige sein, die konkrete Verbesserungsvorschläge haben. Ebenso Menschen aus Zivilgesellschaft oder Wirtschaft, die beispielsweise Ideen haben, wie Menschen mit Beeinträchtigung besser in den Arbeitsmarkt integriert werden könnten. Der gesamte Sozialbereich ist angesprochen, betont heute etwa Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP).
Internet vs. Ideenwerkstatt
Zur möglichen Lösung vieler Probleme soll vom 21. bis 23. April eine Ideenwerkstatt stattfinden, sagt Thomas Gegenhuber vom Linz Institute of Technology der Johannes Kepler Universität. Beteiligen sollen sich auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Einrichtungen sowie Wissenschafter und Wissenschafterinnen. Ideen werden also nicht nur online gesammelt sondern in dieser Werkstatt auch offen diskutiert. Die besten Ideen werden prämiert und finanziell mit einem Stipendium gefördert. Die Umsetzung erster Ideen ist bis September geplant.
Ideen können ab sofort unter der Mailadresse info@updatesocial.org eingereicht werden. Eine weitere Möglichkeit besteht online auf der Website des Projekts „Update Social“.