Papierwerk in Steyrermühl
laumat/Matthias Lauber
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Wirtschaft

Papierwerk in Steyrermühl – Stilllegung vorverlegt

Der Papierkonzern UPM-Kymmene legt das Werk in Laakirchen im Ortsteil Steyrermühl (Bezirk Gmunden) ein halbes Jahr früher als geplant still. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Ein Konkurrent will das Werk kaufen und mit seinem Werk in Laakirchen zusammenlegen. Dazu gibt es Verträge.

Der finnische Papierkonzern UPM-Kymmene hat im Sommer 2022 eine Vereinbarung über den Verkauf seiner österreichischen Tochtergesellschaft UPM Kymmene-Austria an Heinzel unterzeichnet. Dabei war im Vorjahr geplant, dass der Abschluss der Transaktion und die Einstellung der Zeitungsdruckpapierproduktion bei UPM Steyrermühl für Ende 2023 geplant sei.

Das Werk Steyrermühl, wo im Jahr 320.000 Tonnen Zeitungspapier hergestellt werden, soll laut Information am Mittwoch jedoch bereits im Juni schließen. Der Käufer Heinzel will das Werk mit seiner ebenfalls in Laakirchen befindlichen Papierfabrik zusammenlegen und auf die Produktion von Verpackungsmaterialien umstellen, wie es im Vorjahr hieß.

Papierwerk in Steyrermühl
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Zehn Millionen Euro für Schließung in Steyrermühl

Zudem streicht UPM-Kymmene die Zeitungs- und Magazin-Papierproduktion im bayerischen Schongau zusammen. In Schongau soll eine der drei Maschinen bis zum Juni stillgelegt werden. Damit würden eine Kapazität von 165.000 Tonnen und bis zu 135 Arbeitsplätze weg fallen. Grund für die Kürzungen, mit denen UPM-Kymmene 13 Mio. Euro einsparen will, sei die seit 10 Jahren rückläufige Nachfrage nach grafischen Papiere. Für die Schließungen stellt UPM-Kymmene im ersten Quartal insgesamt 36 Mio. Euro – zehn für Laakirchen/Steyrermühl und 26 für Schongau – zurück.

Die Papierproduktion auf den beiden verbleibenden Maschinen in Schongau und auf vier weiteren UPM-Papiermaschinen in Deutschland und Finnland soll mit einer Kapazität von insgesamt 1,8 Mio. Tonnen fortgeführt werden.