großer Strommasten vor einem Umspannwerk auf dem voest-Gelände
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Wirtschaft

Neues Umspannwerk für die voestalpine

Damit die voestalpine in Zukunft ihr Konzept vom „greentec steel“ – also vom technisch „Grünen Stahl“ – umsetzen kann, braucht sie viel Strom. Um die entsprechende Stromversorgung zu gewährleisten, wird jetzt im Süden von Linz ein Umspannwerk extra dafür aufgerüstet.

80 Millionen Euro investieren die voestalpine und die Austrian Power Grid (APG) in das Umspannwerk „Hütte Süd“ auf dem voest-Gelände.

Neuer 220/110 kV Netzknoten

„Das Umspannwerk ist sozusagen DER Anspeisepunkt für die voestalpine. Von da bezieht die voestalpine dann den Strom aus dem 220 KV-Netz“, sagte der technische Vorstand der APG, Gerhard Christiner beim Spatenstich am Dienstag. Diesen Strom braucht das Unternehmen in Zukunft für den geplanten Lichtbogen-Hochofen, der zum „greentec steel“ Programm gehört, das den Ausstoß von Kohlendioxid bei der Stahlerzeugung deutlich senken soll.

Mehrere Männer mit Helmen und Schaufeln bei Spatenstich
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Politiker und Projektbetreiber beim gemeinsamen Spatenstich.

Umfangreiche Arbeiten für den Übergang nötig

Direkt neben dem beisherigen 110 kV-Umspannwerk wird ein neues Gebäude errichtet, es kommt eine neue 220 kV-Schaltanlage hinzu und drei große 220 kV/110 kV Transformatoren müssen per Schwerlasttransport angeliefert werden. Damit während des Umbaus der Betrieb des bisherigen 110 kV-Umspannwerkes gewährleistet ist, müssen aufwendige Hochspannungsprovisorien errichtet werden. Der Umbau soll bis 2026 abgeschlossen sein.

Netzausbau für Wirtschaft und Energiewende

Dass der Ausbau des Umspannwerkes und der 220 kV Ring um Linz eine gute Sache seien, betonten übereinstimmend auch Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner von der ÖVP und Umweltlandesrat Stefan Kaineder von den Grünen. Denn der Netzausbau sei sowohl für die Wirtschaft als auch für die Energiewende dringend nötig.