Wissenschaft

Digital-Uni: Ministerium prüft Wahlvorgang

Die geplante Digital-Uni in Linz muss weiter auf eine Gründungs-Präsidentin oder einen Präsidenten warten. Denn nach Kritik am Auswahlverfahren für den Posten gibt es jetzt erneut eine Prüfung durch das Wissenschaftsministerium.

Konkret wird das Auswahlverfahren noch einmal vom Ministerium durchleuchtet. Stefanie Lindstaedt von der TU Graz hatte sich im Hearing durchgesetzt, der Wunschkandidat von Politik und Wirtschaft in Oberösterreich war aber Kepler-Uni-Rektor Meinhard Lukas gewesen.

Kritik am Auswahlverfahren aus dem Gründungskonvent

Helmut Fallmann, Mitglied des Gründungskonvents und Vorstandsvorsitzender von Fabasoft, hatte Ungereimtheiten im Auswahlverfahren geortet und diese an das Wissenschaftsministerium weitergeleitet. Er zog sich damit den Unmut aller anderen Mitglieder des Gründungskonvents zu. Mehr in Nächster Eklat um neue Digitaluni (ooe.ORF.at, 8.3.23)

Ministerium prüft nun Stellungnahme

Dennoch hat das Ministerium den Konvent um eine Stellungnahme gebeten. Diese ist am Wochenende auch eingelangt, so ein Sprecher des Ministeriums gegenüber Radio Oberösterreich. Was darin steht, ist nicht bekannt gegeben worden. Der Auswahlprozess werde aber nun erneut geprüft.

Damit verzögert sich die Bestellung einer Präsidentin oder eines Präsidenten weiter, obwohl die Zeit drängt. Im Herbst soll die neue Digital-Uni starten, Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP) hält am Zeitplan fest.