Kuckuck
birdlife/Samuel Schnierer
birdlife/Samuel Schnierer
Wissenschaft

Suche nach dem ersten Kuckuck

Weil in diesen Tagen die ersten Kuckucke aus ihren Winterquartieren zurückkehren sollten, appelliert die Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich an alle Landsleute, sich zu melden, sobald sie die ersten Rufe des eindeutig erkennbaren Vogels hören.

In den letzten Jahren sind die Kuckucke immer früher aus ihren Winterquartieren südlich des Äquators in Afrika zurückgekehrt – wenn sie überhaupt wiedergekommen sind, denn der Bestand dieser Vögel wird immer geringer. In den letzten 40 Jahren soll dieser um ein Drittel geschrumpft sein, 100.000 bis 150.000 Kuckucke dürfte es derzeit in Österreich geben.

Kuckuck wird gefüttert
Karin Mosshammer

Weil in den vergangenen Jahren festgestellt worden war, dass die Tiere im Frühjahr immer früher zurückkehrt waren, will man diese Beobachtung auch mit möglichst vielen Daten belegen. Im Rahmen einer österreichweiten Bürgerwissenschaft (Citizen Science) soll diese Veränderung erforscht werden. Daher besteht die Möglichkeit, den ersten rufenden Kuckuck auf der BirdLife-Website einzutragen. Vor allem will man damit Aufschluss darüber gewinnen, ob der Klimawandel die Wanderbewegungen des Kuckucks tatsächlich beeinflusst.

Unverkennbarer Ruf

An der Aktion von BirdLife können natürlich auch Menschen teilnehmen, die keine Vogelkenner sind. Der Ruf des Kuckucks ist markant und unverkennbar. Zu Gesicht bekommt man diese Vögel, die in etwa so groß sind wie Turmfalken, eher selten.