Eine Bankenpleite und in der Folge abstürzende Börsenkurse. Was sich zu Wochenbeginn nach der Pleite der Silicon Valley Bank in den USA an den Finanzmärkten abgespielt hat, kann im ersten Moment an die Finanzkrise 2008 erinnern. Heimische Banken seien viel stabiler geworden, weshalb man dort auch um Beruhigung bemüht ist.
Diesmal ein „singuläres Problem“
Damals habe es über Derivat-Geschäfte innerhalb der Banken eine sehr starke Risikoverteilung gegeben, sagt Stefanie Huber, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Oberösterreich. Für die aktuelle Situation spricht sie von einem singulären Problem der Silicon Valley Bank und damit von einem abgegrenzten Thema. „Sofern nicht irgendetwas auftauchen würde, was jetzt noch niemand sehen kann, ist es eine ganz andere Situation als damals“, so Huber.
„Banken stabiler geworden“
Von einer deutlichen gestiegenen Stabilität der österreichischen Banken ist auch die stellvertretenden Generaldirektorin der Raiffeisen Landesbank, Michaela Keplinger-Mitterlehner, überzeugt. Das Geschäft habe sich außerdem verändert. „Es schauen auch die Unternehmerinnen und Unternehmer jetzt viel genauer als noch vor 2008, dass sie entsprechende flüssige Geldmittel vorrätig halten“, so Keplinger-Mitterlehner.