Die Staatsanwaltschaft Wels hat jetzt nach längeren Ermittlungen durch den Staatsschutz Anklage erhoben. Die ursprüngliche Anzeige kam im Herbst 2021 vom Mauthausen-Komitee. Demnach hatte der Unternehmer an seinem Garagenfenster eine Folie mit der sogenannten „Schwarzen Sonne“ aufgeklebt, in deren Zentrum er außerdem sein Firmenlogo integriert hatte. Dieses Sonnenradsymbol gilt als Erkennungszeichen der rechtsextremen Szene, die öffentliche Zurschaustellung sorgte für zahlreiche Reaktionen aus Politik und Gesellschaft.

NS-Devotionalien im Haus gefunden
Der Staatsschutz nahm Ermittlungen auf. Im Haus des Unternehmers wurden dann noch weitere NS-Devotionalien, wie etwa Anstecknadeln, ein Gürtel mit Hakenkreuzschließe oder Bilder von Adolf Hitler gefunden. Jetzt liegt die Anklage wegen Wiederbetätigung gegen den 51-Jährigen vor, der Prozess soll am 11. April stattfinden. Bei einer Verurteilung drohen dem Mann zwischen einem und zehn Jahre Haft.