Bis zur Hälfte ihres Gesamtbudgets müssen die Haushalte mit den niedrigsten Einkommen für Wohnen, Energie und Lebensmittel ausgeben. Sie sind daher von der hohen Inflation ganz besonders betroffen, heißt es von der Arbeiterkammer Oberösterreich. Aber auch schon bei mittleren Einkommen würden die Ausgaben für diese Bereiche mittlerweile die 40-Prozentmarke erreichen. Die zehn Prozent der Haushalte mit den höchsten Einkommen, brauchen dagegen nur ein Viertel ihres Budgets, um die Grundbedürfnisse decken zu können, rechnet die AK vor.
Frauen überdurschnittlich belastet
Besonders für Frauen werde die Lage laut Arbeitsklimaindex immer schwieriger – bei zwölf Prozent reiche es gar nicht mehr zum Leben aus. AK-Präsident Andreas Stangl fordert angesichts dieser Daten einmal mehr die Einführung eines Mietpreis-Deckels sowie eines Energiepreis-Deckels – und die Lebensmittelteuerung könnte durch eine befristete Aussetzung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel aufgehalten werden.