Mann in Grünburg erschossen
laumat/Matthias Lauber
laumat/Matthias Lauber

Obduktion nach Schüssen in Grünburg

Nach der Bluttat in Grünburg (Bezirk Kirchdorf) ist am Dienstagvormittag ein vorläufiges Obduktionsergebnis vorgelegen. Laut Staatsanwaltschaft Steyr wurde das Opfer von drei Schüssen getroffen.

Eines der Projektile sei in der Hüfte eingedrungen und ein Durchschuss gewesen. Zwei Schüsse sollen Steckschüsse in die Brust gewesen sein. Jeder dieser Steckschüsse in den Oberkörper für sich allein sei tödlich gewesen, so eine Staatsanwaltschaftssprecherin. Der Verdächtige befindet sich sei Montagabend in U-Haft. Wie oft der 37-Jährige insgesamt geschossen hat, sei noch offen, da der Bericht der Spurensicherung der Staatsanwaltschaft noch nicht vorliege.

Laut Angaben des Verdächtigen habe er vor den Schüssen auf seinen Ex-Schwager offenbar zwei- bis dreimal auf ein Glaselement neben der Haustüre geschossen. Ermittlungen wegen Mordverdachts laufen. Die Waffe soll der mutmaßliche Täter erst im Jänner legal gekauft haben. Fraglich ist, wann der Entschluss gefallen ist, die Pistole für einen Mord zu verwenden.

43-jährigen Familienvater erschossen

In Grünburg wurde in der Nacht auf Sonntag ein 43-jähriger Familienvater erschossen. Als mutmaßlicher Täter gilt der Bruder seiner Ex-Frau. Bei der Einvernahme habe sich der 37 Jahre alte Mann geständig gezeigt, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft Steyr, Andreas Pechatschek.

Opfer als „Narzisst“ bezeichnet

Der Festgenommene habe in seiner Einvernahme das Opfer als „Narzisst“ bezeichnet, berichtete Pechatschek. Der 43-Jährige war mit der Schwester des im Bezirk Amstetten wohnenden 37-Jährigen verheiratet gewesen, das Paar hat zwei Kinder. Bei der Scheidung wurde gemeinsame Obsorge vereinbart, die Kinder wohnten beim Vater in Grünburg. In dem Haus lebten auch die neue Freundin des Opfers mit zwei Kindern aus einer früheren Beziehung.