Ein Impfpass liegt auf einem Tisch mit angekreuzter Masern-Impfung.
APA/dpa/Marius Becker
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Gesundheit

Masern: Land betont Wichtigkeit der Impfung

Die Masern sind jetzt auch in Oberösterreich ins Blickfeld gerückt. Mit den ersten vier Fällen in diesem Jahr in Oberösterreich erinnert das Land wieder an die Impfung. Denn Masern gelten als hochansteckend und können einen schweren Verlauf nehmen.

Nicht nur bei Kleinkindern und Erwachsenen können die Masern zu heftigen Symptomen führen. Jenes elfjährige Mädchen, das erkrankt ist, liegt im Kepler Uniklinikum und muss dort mit einem schwereren Verlauf behandelt werden, so die zuständige Kinderärztin Ariane Biebl im ORF-Interview: „Hohes Fieber, Augen- und Ohrenschmerzen und Lungenentzündung – das sind die Dinge, warum Kinder und Erwachsene dann auch in einem Krankenhaus behandelt werden müssen.“

„Das ansteckendste Virus, das wir kennen“

Da sich auch drei Angehörige des Mädchens angesteckt haben, wird noch erhoben, mit wem die Familie Kontakt hatte. Es sei enorm wichtig, potenzielle Kontaktpersonen ausfindig zu machen, so Biebl: „Die Gefahr besteht darin, dass das Masernvirus das ansteckendste menschliche Virus ist, das wir kennen. Das heißt, wenn einer krank ist, kann dieser sehr viele ungeschützte Personen schon bei einem sehr, sehr kurzen Kontakt anstecken.“

Eigener Schutz sollte überprüft werden

Masern seien auch ansteckender als das Coronavirus. Um vollständig geschützt zu sein, müssen die Masern entweder durchgemacht worden sein oder zwei Impfungen erfolgen. Die Ärztin rät, den eigenen Schutz zu überprüfen.