Es brauche eine demokratische Runderneuerung, zu der eine Direktwahl des Landeshauptmanns und ein Aus des Proporzes gehörten, so Lindner, der nur wegen dieses Systems das Amt eines Landesrats innehat. Eine Änderung könnte auch seinen Job kosten, ihm gehe es aber um ein ausgewogenes Verhältnis von Macht und Kontrolle, das man derzeit in Oberösterreich nicht habe, sagt Lindner im Interview mit dem ORF Oberösterreich
Klimaschutz wichtiges Thema
Die Sozialdemokraten wollen jetzt auch den Klimaschutz verstärkt an ihre Fahnen heften. Ihre Wählerschaft wollen sie dabei nicht verprellen, denn Abwanderungen von Firmen und damit Arbeitsplatzverluste wegen strenger Klimaschutzziele soll es nicht geben. Er wolle eine Politik für die arbeitende Mehrheit im Land machen. Klimapolitik sei „ganz entscheidende Arbeitsmarktpolitik“ und daher für die Sozialdemokratie prädestiniert.
Es brauche daher eine offensive Landesstrategie, wie mit Wasserstoff die Energie für die Industrie langfristig abgesichert werden könne. Daneben sprach sich Lindner auch für „einen massiven Ausbau bei der Photovoltaik und den Windrädern“ aus. Wobei er nicht verstehen könne, warum „ÖVP und FPÖ bei einigen Projekten massiv auf der Bremse stehen“.
„Arbeite mit Pamela Rendi-Wagner sehr gut zusammen“
Eine Strategie wird man wohl auch für die Nationalratswahl im kommenden Jahr brauchen. Immer wieder wird innerhalb und außerhalb der SPÖ über die Ablöse der Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner spekuliert. Lindner plädiert dafür, das „ganz in Ruhe nach der Landtagswahl in Salzburg gemeinsam zu analysieren“. Er halte nichts davon, Schnellschüsse über die Medien zu kommunizieren, „das machen wir uns ganz ordentlich in den Gremien aus“. Er arbeite mit Pamela Rendi-Wagner sehr gut zusammen und werde das auch „in der nächsten Zeit“ machen.
Er arbeite sehr gut mit Pamela Rendi-Wagner zusammen und werde das auch in der nächsten Zeit machen, so Lindner.