Fridays for Future Demo in Linz
APA/VERENA LEISS
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Umwelt

„Fridays for Future“-Demo in Linz

Die Umweltschutzbewegung rund um „Fridays for Future“ setzt am Freitag mit weltweiten Klimastreiks ein weiteres Zeichen für mehr Klimaschutz. In Linz ist ein Protestzug mit laut Polizei knapp 1.000 Teilnehmern vom Hauptbahnhof zum Landhaus gezogen.

Unter dem Motto „Morgen ist zu spät“ fanden die mittlerweile zwölften weltweiten Klima-Demos statt. In Österreich ist der Protest mit dem Ziel, Druck auf die Politik auszuüben, damit diese auf die Wissenschaft hört und die Klimakrise bekämpft. Die Aktivistinnen und Aktivisten – die Veranstalter nennen eine Zahl von 2.500 Personen – versammelten sich beim Linzer Hauptbahnhof und marschierten Richtung Landhaus ab. Die Demo bewegte sich dann zur Wirtschaftskammer beim Hessenplatz und findet vor dem Landhaus ihren Abschluss. Beim Verkehr in der Linzer Innenstadt kam es immer wieder zu Verzögerungen durch den Protestzug.

Der Protestzug in der Linzer Innenstadt
ORF/Hölzl
Die Demo auf dem Weg vom Hauptbahnhof zur Innenstadt

Verkehrswende und Klimaschutzgesetz

Die Menge zog mit kreativen Transparenten friedlich und – abgesehen von einer kurzen Pause beim Vorbeimarsch an einem Spital – laut sowie begleitet von Musik durch die Innenstadt bis vor das Linzer Landhaus. Hier sitzt wohl auch ein Teil der Adressaten der Botschaften: die Politik. Gefordert wurden u.a. eine Verkehrswende und ein Klimaschutzgesetz. In Linz stand zudem das Thema Westring im Fokus: Die fast eine Milliarde Euro teure Autobahn ziehe nur noch mehr Verkehr an, so der Tenor. Daher wurden Unterschriften gesammelt, mit denen in Linz eine Volksbefragung erzwungen werden soll. Ziel: Dass die Stadt ihre Finanzierung für den Westring zurückzieht.

FPÖ kritisiert Bildungsdirektion

Für den Landesparteisekretär der FPÖ in Oberösterreich, Michael Gruber, sind die Demonstrationen eindeutig ideologisch zuordenbar und haben „nichts mit einer objektiv-kritischen Auseinandersetzung zu gesellschaftspolitisch relevanten Themen zu tun, wie ich es mir von einer modernen schulischen Bildung erwarten würde“. Er spricht sich damit gegen die von der Bildungsdirektion geduldete Teilnahme von mehreren Schülern, Gruber nennt konkret das Körnergymnasium, im Rahmen des Regelunterrichts an.