Kokerei der voestalpine in Linz
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Umwelt

Mega-Sanierung in Linz beendet

Auf dem Gelände der voestalpine in Linz ist die größte Altlastensanierung Österreichs abgeschlossen worden. Vom Areal der Kokerei wurden Kontaminationen entfernt. 163 Millionen Euro wurden dafür ausgegeben.

Wie lange die Nachwirkungen eines Krieges die Menschen beschäftigen, wird am Beispiel der Kokerei in Linz klar. Das Areal war vor mehr als 80 Jahren im Zweiten Weltkrieg bombardiert worden, dadurch dadurch traten damals Teeröl und krebserregende Kohlenwasserstoffe aus. Die Fläche hat ein Ausmaß von 350.000 Quadratmetern.

Kokerei der voestalpine in Linz
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Eine historische Aufnahme der Kokerei

2009 wurde die Altlast in die höchste Prioritätsklasse für Altlastensanierungen eingestuft und mit den Vorbereitungen für die kommenden Arbeiten begonnen. Von 2012 bis Ende 2022 wurden rund 850.000 Tonnen Aushub bewegt und dabei 1.800 Tonnen Schadstoffe aus dem Boden entfernt. Durch „Bodenluftabsaugung“ konnte man rund 30.000 kg leicht flüchtige Schadstoffe entfernen. Zusätzlich wurden rund 3.000 kg Schadstoffe bzw. reines Teeröl aktiv aus dem Grundwasser entfernt. Bis in eine Tiefe von 17 Metern musste in den Boden gegraben werden.

Kosten von 163 Millionen Euro

Mehr als zehn Jahre lang wurde das Gelände saniert, die Arbeiten sind nun abgeschlossen. Die Kosten für das gesamte Projekt betragen laut Umwelt- und Klimalandesrat Stefan Kaineder (Grüne) 163 Millionen Euro, der Bund habe den allergrößten Teil dieses Betrages übernommen.