Polizei mit Schutzausrüstung in der Linzer Innenstadt
Fotokerschi/Kerschbaummayr
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Gericht

Prozess nach Halloween-Krawallen

Nach den Halloween-Krawallen in der Linzer Innenstadt steht am Donnerstag der erste Angeklagte, ein 22-jähriger Syrer, vor Gericht. Ihm werden schwere gemeinschaftliche Gewalt und schwere Körperverletzung zur Last gelegt.

Der 22-Jährige, der die letzten Wochen und Monate in Untersuchungshaft verbracht hat, soll der Rädelsführer einer Gruppe von Randalierern gewesen sein, die mit Steinen und Böllern um sich geworfen hat. Laut einem Sprecher des Linzer Landesgerichtes gibt der Syrer zu, dass er in der Halloween-Nacht in der Linzer Innenstadt war. Er will aber nicht randaliert, sondern nur zugesehen haben.

Belastendes Video

Belasten soll den jungen Mann unter anderem ein Video. Darauf sei zu sehen, wie er andere anfeuere und aufstachle. Auch vier Zeugen sind geladen. Mit einem Urteil wird noch am Donnerstag gerechnet. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu drei Jahre Haft.

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Die Polizei mit mutmaßlich Beteiligten
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Die Polizei mit mutmaßlich Beteiligten
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Polizei beim Großeinsatz
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Polizeigroßeinsatz in der Linzer Innenstadt
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Pyrotechnik
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Polizisten riegeln die Linzer Innenstadt ab
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Polizei mit mutmaßlichen Teilnehmern der Ausschreitungen
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Ausschreitungen in der Linzer Innenstadt – Menschen laufen über die Mozartkreuzung
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Der Prozess am Donnerstag ist der erste im Zusammenhang mit den Ausschreitungen in der Nacht auf den 1. November. Am 6. und am 9. März müssen sich weitere vier Jugendliche oder junge Erwachsene vor Gericht verantworten – auch sie sind derzeit in U-Haft. Gegen drei weitere Verdächtige, die auf freiem Fuß sind, gibt es Anklagen, Gerichtstermine stehen aber noch nicht fest. Weitere Ermittlungsverfahren laufen noch, gegen etwa 50 Beschuldigte wurde das Verfahren eingestellt.