Umwelt

Kuhglocken gegen Klimakrise

Als Vorbote des großen Klimastreiks von „Fridays for Future“ am Freitag haben Bauern und Bäuerinnen schon am Mittwoch damit begonnen, mit dem Läuten von Kuhglocken vor dem Landhaus in Linz auf Auswirkungen der Klimakrise aufmerksam zu machen.

Veranstalter des Geläutes ist die Österreichische Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung. Man will damit die politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger auffordern, „mehr für das Klima zu tun und die Ursachen zu bekämpfen, sowie den dringend notwendigen Wandel anzugehen und zugleich Maßnahmen zu setzen, um die Folgen gerechter und zukunftsorientierter zu bewältigen“. Die Aktion soll jeden Tag vor dem Landhaus stattfinden, am 4. März wird auf dem Taubenmarkt geläutet, Pausen sind für den 9. und den 11. März geplant.

Kuhglocken
ORF
Laute Kuhglocken sollen den „dringend notwendigen Wandel“ einläuten

Am Freitag wird ein großer, globaler „Fridays for Future“-Klimastreik abgehalten. Der hauptsächliche Grund für den Protest, der in zwei Tagen in Wien, Linz, Graz und sechs weiteren Orten stattfinden soll, ist nun schon seit zwei Jahren unverändert das fehlende Klimaschutzgesetz – womit seit 790 Tagen keine Klimaziele mehr für Österreich festgelegt sind.

„Ich habe es satt“

Neues Thema war hingegen die vor Kurzem eingebrachte Verfassungsklage wegen dieses Fehlens, eine der zwölf Klägerinnen ist Franziska aus Oberösterreich. „Mit zwölf Jahren war ich das erste Mal auf einer ‚Fridays for Future‘-Demo. Schon damals war mir klar, dass die Klimakrise am Eskalieren ist“, erinnerte sich die inzwischen 16-Jährige, jetzt sei seit 2020 nicht einmal mehr ein Klimaschutzgesetz vorhanden. „Ich habe es satt, dass die Verantwortlichen meine Generation alle ökologischen Bürden tragen lassen.“ Die Klage sei eine weitere von vielen Möglichkeiten.