Am Donnerstag, 2. März, werden die Namensänderungen dem Stadtsenat zum Beschluss vorgelegt. Die Stadt hat ihre 1.158 Straßen und öffentlichen Plätze hinsichtlich ihrer Namensgeber von einer Historikerkommission durchleuchten lassen. Sie sollte jene mit fragwürdiger, sprich antidemokratischer, rassistischer oder antisemitischer Gesinnung ermitteln. 64 Namensgeber wurden von den Experten als problematisch eingestuft, besagte vier als besonders.
Drei weibliche Namensgeber unter den vier Vorschlägen
Daraufhin beschloss der Stadtsenat Ende Dezember – ohne die Stimmen der FPÖ – Umbenennungen. Unter den vier Vorschlägen befinden sich drei weibliche Namensgeber. Die Begründerin des geistlichen Ordens der Elisabethinen in Linz, Ernestine von Sternegg (1711 – 1762), die gebürtige Linzerin und Frauenrechtlerin Stefanie Nauheimer (1868 – 1946) sowie die erste Dekanin der Johannes Kepler Uni, Marianne Meinhart (1920 – 1994). Der Philosoph Ludwig Wittgenstein (1889 – 1951), der in Linz die Schule besuchte, ist der vierte Namensgeber.
Anrainer werden schriftlich informiert
Wenn der Stadtsenat die neuen Namen beschließt, werde umgehend mit den Vorbereitungen zur Umbenennung begonnen, hieß es aus dem Büro von Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Als erstes werden die betroffenen Anrainer schriftlich informiert.