Illustration zum Thema „Mindestsicherung“
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com
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Politik

Zahl der Sozialhilfeempfänger sinkt

Die Zahl der Sozialhilfeempfänger ist in Oberösterreich im vergangenen Jahr erneut gesunken. Waren im Juni 2017 noch fast 15.000 Menschen in Oberösterreich von Sozialhilfe abhängig, sind es jetzt nur mehr etwas weniger als 5.800.

Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) bezeichnet den Rückgang als Spiegelbild für die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt. Ziel müsse aber immer die Selbsterhaltungsfähigkeit sein, dafür sei die deutsche Sprache eine zentrale Voraussetzung. Ohne Deutsch keine Arbeit – und daher ohne Deutsch auch keine Sozialhilfe, so Hattmannsdorfer.

FPÖ fordert Verschärfung der Deutschpflicht

Herwig Mahr von der FPÖ sieht vor allem kritisch, dass nur knapp 57 Prozent der Sozialhilfebezieher Österreicher sind. Er fordert Maßnahmen, um dieses – wie er sagt – Missverhältnis auszugleichen, zum Beispiel mit einer Verschärfung der Deutschpflicht und einer zumutbaren Anreisezeit zum Deutschkurs von bis zu zwei Stunden.

SPÖ: „Sozialhilfe erreicht immer weniger Menschen“

Die Klubvorsitzende der SPÖ, Sabine Engleitner-Neu, gibt zu bedenken, dass die Sozialhilfe trotz anhaltender Teuerungskrise und Rekordinflation immer weniger Menschen in Oberösterreich erreiche. Ein Antrag, wonach alle Kinder bei der Berechnung der Sozialhilfe gleich viel zählen sollen, wurde im OÖ. Landtag abgelehnt.