Chronik

Vergewaltigung durch Ex-Ortschef: Haft angetreten

Rund 16 Monate nach der erstinstanzlichen Verurteilung wegen Vergewaltigung hat ein oberösterreichischer Ex-ÖVP-Bürgermeister und Landtagsabgeordneter am Donnerstag in Wels „seine Haftstrafe angetreten“, berichtete eine Sprecherin des Landesgerichts Wels.

In welche Vollzugsanstalt er komme, werde noch eruiert. Das Oberlandesgericht hatte Ende November 2022 die Strafhöhe um sechs Monate auf sieben Jahre Haft reduziert. Der Ex-Politiker hat zwischen 2014 und 2016 eine Mitarbeiterin zweimal sexuell belästigt, dreimal vergewaltigt und – als sie ihr Schweigen schließlich brach – verleumdet. Nach wie vor leugnet er die Taten und spricht von einer Intrige.

Reduzierung der Strafhöhe erreicht

Am 4. Oktober 2021 war er vom Landesgericht Wels zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Seitdem bekämpfte er den Schuldspruch, erreichte jedoch nur eine Reduzierung der Strafhöhe. Zuletzt hatte das Oberlandesgericht Linz seiner Beschwerde gegen die Ablehnung des Haftaufschubs durch das Welser Landesgericht nicht stattgegeben, so die Gerichtssprecherin weiter.