Donaubrücke Mauthausen
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Verkehr

Radar soll marode Donaubrücke schützen

Ab März wird auf der Donaubrücke Mauthausen (Bezirke Perg und Amstetten) die Geschwindigkeit kontrolliert. Ein Radargerät soll Schnellfahrer aus beiden Richtungen blitzen. Damit soll die in die Jahre gekommene Brücke geschont werden, da sie noch bis 2027 für den Verkehr erhalten bleiben muss.

Das Radargerät wird Ende Februar auf der oberösterreichischen Seite installiert. In den ersten Tagen gibt es noch keine Strafverfügung. Ab 1. März wird das Radar allerdings scharf gestellt.

Schlechter Brückenzustand

Die Radarkontrollen sind wegen des schlechten Zustands der Tragwerkskonstruktion und der fehlenden Bereitschaft der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer – die geltende Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h einzuhalten – notwending, so die niederösterreichische Landesregierung in einer Aussendung. Denn die Stahlwerk-Brücke aus den 60er-Jahren, die Oberösterreich und Niederösterreich verbindet, leidet unter dem Straßenverkehr.

Schwingungen durch abruptes Bremsen ein Problem

„Wenn ein Fahrzeug schneller über die Brücke fährt und abrupt Abbremsen muss, werden in die Brücke Kräfte eingeleitet, die dazu führen, dass die Brücke schwingt. Diese Schwingungen sind ein großes Problem“, so der Leiter der Direktion Straßenbau und Verkehr beim Land Oberösterreich, Martin Pöcheim.

Im Sommer wurde auf der Brücke Tempo 30 verordnet. Um Aufmerksamkeit zu schaffen, stehen neben der Fahrspur Verkehrstafeln, die die aktuelle Geschwindkeit anzeigen. Das alles zeige aber nicht genug Wirkung. Daher folgt jetzt mit den Radarmessungen eine Aktion scharf, denn die Donaubrücke Mauthausen muss noch mindestens bis zum Jahr 2027 halten. Bis dahin soll die neue Donaubrücke, etwa 700 Meter stromabwärts, fertig sein.