Papa bzw. Pflegevater mit Baby beim Füttern
APA/HANS KLAUS TECHT
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Chronik

Weniger Geburten im Jahr 2022

Mehr Hochzeiten, weniger Geburten – das sind zwei Faktoren, die aus den neu veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria für das Jahr 2022 abgelesen werden können. In Oberösterreich liegt der Geburtenrückgang gegenüber dem Jahr davor bei 3,4 Prozent.

In Oberösterreich wurden im Jahr 2022 14.736 Menschen geboren. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Minus von 3,4 Prozent, so die Zahlen der Statistik Austria. Die vorläufige Geburtenrate war in Oberösterreich, Vorarlberg, Wien, Tirol und Salzburg höher als im Bundesdurchschnitt. Im Verhältnis zu den Sterbefällen ergibt sich unter dem Strich ein Minus.

15.090 Todesfälle in OÖ

2022 starben in Oberösterreich 15.090 Menschen. Vergleicht man das mit dem Jahr davor, ergibt sich ein Minus von 0,7 Prozent. Nimmt man als Vergleichszeitraum die Jahre 2019 bis 2022 starben um 10,6 Prozent mehr Menschen in Oberösterreich, so die Statistik Austria.

Mehr als 8.000 Eheschließungen

Im Vorjahr wurden viele Hochzeiten gefeiert, während der Pandemie hatten viele Brautpaare ihre Heiratspläne auf Eis legen. 8.088 Mal wurde daraufhin im Vorjahr auf dem Standesamt das Ja-Wort gegeben. Darunter waren auch gut 100 gleichgeschlechtliche Paare, die die Ehe geschlossen haben. Bei eingetragenen Partnerschaften hat sich der Boom der Jahre zuvor etwas abgeschwächt. 205 Paare entschieden sich für diesen Schritt, gegenbüber dem Jahr davor um 6,2 Prozent mehr.

Rückgang bei Scheidungen

Bei Scheidungen brachte das Jahr 2022 einen Rückgang. Oberösterreichweit wurden 2.060 Ehen aufgelöst, das ist ein Minus von knapp acht Prozent.